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Home sweet home

Auch die längsten Ferien gehen einmal zu Ende. Australien und Südostasien haben uns bestens gefallen und Ideen hätten wir noch viele gehabt, aber im Ferienportemonnaie stellte sich langsam Ebbe ein;) Wir flanierten noch ein letztes Mal quer durch die Stadt, kauften die letzten Souvenirs und genossen noch ein Abendbad von 9-10 Uhr im Hotelpool. Ein blaues Comfort Taxi chauffierte uns mit Sack und Pack zum Airport, Noe verabschiedete sich bereits da ins Reich der Träume – wir hätten alle gerne mit ihm getauscht.

Eingecheckt war schnell, etwas weniger zackig nahm es dann unser  Flieger. Da noch ein Anschluss abgewartet wurde hoben wir erst kurz vor 3 Uhr in den nächtlichen Himmel ab. Nach ein paar dürftigen Minuten Schlaf und drei unterhaltsamen Filmen (Mission: Impossible – Phantom Protokoll, Sherlock Holmes, Tower Heist) sind wir bei Kloten mit vielen schönen Reiseerinnerungen in den Nebel eingetaucht. Die Schweiz hat uns wieder:)

Holt mich hier raus

Die Universal Studios waren ein Hit, der Tag ist verfolgen, ohne, dass wir es richtig gemerkt haben. Wir sind eingetaucht in die Geschichten von Madagaskar und Jurassic Park, haben über die Water World Show gestaunt, waren auf kleinen und grossen Bahnen. Der Cyclon hat uns in sämtlichen denkbaren vertikalen durch alle Himmelsrichtungen gedreht. Die Transformers und die Mumie waren ziemlich gruselig und der 4D Film von Shrek mit entsprechenden Blas-, Spritz und Rütteleffekten sehr amüsant.

Da sich spazieren bei 32 Grad am Schatten nicht zum Renner entwickelt hat, bleibt immer wieder die Flucht in eine klimatisierte Shopping Mall. Food Stalls sorgen für das leibliche Wohl und ein Stopp over im Pool gehört auch zur Tagesordnung.

Heute erstand ich für alle Metro Karten. Wir wollten im Little India zu Mustaffa (ich weiss nicht mehr von wem wir diesen Tipp hatten…;). Da wir für alle fünf Metro Tickets brauchten und die Grundkarte bereits einen a fond perdu Betrag von 5$ erfordert war die Fahrt etwa drei Mal so teuer wie mit dem Taxi  – aber immerhin ein Erlebnis. Nach ein paar wenigen hundert Meter Fussmarsch bei gleissender Sonne hatten wir dann Mustaffa erreicht. Schon der Eingang war mir suspekt, entweder man gibt sämtliche Taschen ab, oder man lässt sein ganzes Bagage mit Kabelbinder versiegeln. Im Innern, der Wahnsinn. Ein Ottos im XXXL Format, ein Odeur von Knoblauch, Räucherstäbchen und heissen Füssen zudem ein Durcheinander par Excellance. Ich bin zwar kein Star, aber mir war schnell klar: Holt mich hier raus!

Der Abschluss des Tages war dann wieder versöhnlich. Wir genossen die farbenfrohe Licht und Wassershow beim Sands.

Unsere Reise neigt sich leider dem Ende zu. Morgen werden wir den Tag noch nach Lust und Laune verbringen. Am Abend ist aber packen angesagt. Um 10 Uhr müssen wir zum Flughafen und spät in der Nacht um 1.20 Uhr (keine Ahnung wie wir um diese Zeit die Kids noch ins Flugzeug bringen…) hebt unser Flieger SQ 346 in Richtung Zürich ab.

Südwärts

Die Silouette von KL haben wir hinter uns gelassen. Die Idee war gemütlich überland bis in den Grossraum Melaka zu fahren und dort eine Unterkunft zu finden. Da Denise einen Migräne Tag eingezogen hatte und Mara immer noch mit erhöhter Temperatur unterwegs war, haben wir das Lazarett bereits etwas früher in Port Dickson aufgeschlagen. Im Avillion gab es für uns ein schönes, auf Stelzen über dem Wasser gebautes, Bungalow und so konnten wir das Tropengewitter, welches am Morgen übers Meer zog gemütlich vom Bett aus beobachten.

Tags darauf – alle waren wieder einigermassen auferstanden – passierten wir dann doch noch Melaka, hatten Freude an den Dörfern, Plantagen und Wäldern, die die Strasse unterwegs säumten. Tagesziel war Johor Baru – direkt vor Singapore gelegen. Offenbar ist an den Wochenenden hier Hochbetrieb, so dass wir einige Zeit in der Stadt umherirrten bis wir doch noch eine Bleibe im Mutiara gefunden hatten. Die erste Herausforderung am nächsten Tag war das Avis Office zu finden um den Wagen wieder zu retournieren. Der Vertreter in KL konnte uns die Adresse nicht geben und so hatten wir lediglich einen Strassennamen und die Info, dass es einem Bus Bahnhof angegliedert sei (für die Orientierung in einer Millionenstadt etwas dünn…).

Ohne eigene Motorisierung versuchen wir uns zuerst am Taxistand. Die Kolonne vor uns war jedoch dermassen abschreckend, dass wir Sack und Pack kurzerhand in einen Bus verfrachteten. Dies erwies sich als doppelt elegant, da wir auf der Buslinie den ganzen Stau beim Woodlands Übergang mühelos umgehen konnten. Schweisstreibend war dafür das Grenzprozedere. Sack und Pack mussten wieder aus dem Bus raus, von Hand durch ein Gebäude gekarrt und wieder einmal gescannt werden und dies gleich im Doppelpack, einmal in Malaysia und ein paar hundert Metern Niemandsland später noch einmal in Singapore. Als Belohnung gab es bald darauf einen ersten Blick auf die Skyline von Singapore.

Wir haben ein tolles 31/2 Zimmer Appartement bezogen. Die Kids hüpften als erstes in den Pool, während sich die Grossen vor allem auf ein erstes Flanieren an der Orchard Road freuten. Flanieren ist auch in den nächsten Tagen angesagt, grosse Sightseeing Pläne haben wir keine mehr. Heute genossen wir die Fahrt mit dem Singapore Flyer, dem weltweit grössten Riesenrad.